「浜岡原発の即時停止」4 -ドイツの人達の声

2011年03月21日 | 脱原発

ドイツのマスコミに浜岡原発のことが少しずつ伝わり始めました。
明日は地元の地方紙とラジオで浜岡原発の問題を伝えるつもりです。





(上の写真は僕の住む地域の広報誌の抜粋です。まだ小さな記事
ですが、ドイツの新聞に初めて浜岡原発の話が掲載されました。
記事のタイトルは、"更なる惨事はどうしても防がなければならない")

「浜岡原発の即時停止」に賛同するドイツの人達の署名及びコメントが
今日も続々と入ってきています。すでに200件は超えたと思います。
今、僕の知り合いの翻訳者にも応援を頼んで、その抜粋日本語翻訳を
始めました。今週末までには、その幾つかをここでレポートできると
思います。もう少しお待ち下さい。

この200人のドイツ市民の方々の文章を読んでいくと、共通して
いることが3点あります。

日本の今回の震災及び福島原発の惨事に、激しく心を動かされて

いること、世界でこんなことが二度と起きてはいけない、何か
自分達で
できることは無いのかという問いかけ、そして、このような
状況の中で浜岡原発の稼働を停止しない日本の政治・行政・電力会社に
対しては理解不可能、ないしその姿勢には一切弁解の余地無しという
非常に強い批判の精神です。

もう一つ、注目すべきこと、驚くべきことは実に様々な職業の方々が
声を寄せていることです。以下に書き出します。

大学教授、学者、医者、医療関係者、教会関係者、教員・教師、主婦、
大学生、高校生、会社員、公務員、企業経営者、メディア関係、エンジニア、
デザイナー、音楽家、建築家、設計士手工業者、旅行代理店、
ホテルレストラン関係、調理師・コック、オーガニック農家、ワイナリー、
パン職人、兵役/代替業務従事者、などです。

全ての方がその職業を書いてくださってくれているわけではないので、
実際には更に広範囲の分野の方々がこの「浜岡原発の即時停止」に
賛同の声を寄せてくださっていると思います。
更に、多くの方が2~3行のコメントではなく、1、2ページにわたって
自分の考えや意見を伝えてきてくれています。

今日は独語原文のままで申し訳ありませんが、最後にデュッセルドルフ専門大学
(Fachhochschule Düsseldorf)の副学長、ホルスト・ペータース教授
(Prof. Dr. Horst Peters)の寄稿文を紹介させていただきます。
このような真剣な内容の寄稿文が何十人もの方々から寄せられてきています。
ドイツ市民の脱原発への思いは中途半端ではありません。
日本の原発の現在の状況に対する心配、危惧は表面的なものではなく、
自らの考えと経験、深い連帯意識に支えられたものだと確かに言えます。
ペータース教授の文章です。(ペータース教授は日本の大学との交流を
長年行い、日本にも行ったことのある方です。)


Jeden Tag beobachte ich fassungslos, was sich in Deinem Heimatland am und im AKW Fukushima abspielt. Leider wird man davon ausgehen müssen, dass viele der dort tätigen Arbeiter bereits so verstrahlt wurden, dass sie ernsthafte gesundheitliche Schädigungen nach sich ziehen werden.
 
Die Kernenergietechnologie ist aus Ingenieurssicht hochinteressant und herausfordernd und aus ökonomischer Sicht kurzfristig (d.h. ohne Beachtung der Folgegenerationen) ebenfalls verlockend. Aber leider muss man insgesamt feststellen: Die Technologie ist letztlich nicht hinreichend beherrschbar und mit nicht akzeptablen Risiken versehen.
 
Leider lässt die zu beobachtende restriktive Informationspolitik in Japan den Schluss zu, dass vermutlich viele Störfälle in AKWs in Japan, die „glimpflich“ ausgegangen sind, das japanische Volk nie erfahren hat. In Deutschland ist dies möglicherweise nicht viel anders.
 
Japan muss grundlegend umdenken. Das Land ist doch bekannt für seine „Liebe“ zu modernen Technologien. Also muss es auch die Herausforderungen annehmen, alternative, regenerative Energiegewinnung mit Hochdruck zu entwickeln und parallel den Ausstieg aus  der Atomenergie vorbereiten. Insbesondere Kraftwerke, die technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand sind oder/und in einer erdbebengefährdeten Region liegen, sind einer kritischen Prüfung zu unterziehen und im Zweifel abzuschalten. Dazu gehört auch das Hamaoka-AKW.
 
So zynisch es vielleicht klingen mag, aber: Japan sollte die Tragödie in Fukushima als Chance begreifen, um in der Energiepolitik grundlegend umzudenken und sich systematisch und nachhaltig aus der Atomenergie zurück ziehen zu Gunsten moderner, alternativer Energiegewinnungen. Hamaoka könnte hier der Anfang sein. Ein zweites Fukushima darf es nie mehr geben.


Prof. Dr. Horst Peters
Vizepräsident für Alumni-Management, Weiterbildung und Fundraising
Fachhochschule Düsseldorf
Universitätsstr., Geb. 23.32
D – 40225 Düsseldorf

e-mail: vizepraesident.alumni@fh-duesseldorf.de
               horst.peters@fh-duesseldorf.de
Web:    www.fh-duesseldorf.de