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AUS DEM SPIEGEL Ausgabe 17/2011
Für japanische Kinder gilt jetzt der gleiche Strahlengrenzwert wie für deutsche AKW-Mitarbeiter
Das japanische Erziehungsministerium hat die maximale Strahlendosis, der Kinder in Schule und Kindergarten ausgesetzt sein dürfen, auf 3,8 Mikrosievert pro Stunde festgesetzt. Auf das Jahr hochgerechnet kann sich dies, wie der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, bei acht Stunden Aufenthalt pro Tag im Freien auf rund 20 Millisievert aufsummieren – die Höchstdosis für einen deutschen Atomkraftwerksmitarbeiter. "Das ist viel zu viel", sagt Shaun Burnie, der als unabhängiger Experte für Greenpeace arbeitet. "Kinder sind doch viel strahlenempfindlicher als Erwachsene." Edmund Lengfelder vom Otto Hug Strahleninstitut ist empört: "Man nimmt damit ganz bewusst zusätzliche Krebsfälle in Kauf. Durch den Grenzwert ist die Regierung juristisch aus dem Schneider – moralisch aber nicht." Obwohl 20 Millisievert pro Jahr im unteren Ermessensbereich der Empfehlungen der Internationalen Strahlenschutzkommission für Strahlenunfälle lägen, sagt Peter Jacob, Leiter des Instituts für Strahlenschutz am Helmholtz Zentrum München, sei dies das erste Mal, dass er wirklich ein Problem mit einer Maßnahme der japanischen Regierung habe: "Bei der hohen Strahlensensitivität von Kindern sollte man einen Wert von 20 Millisievert möglichst vermeiden." Viele japanische Eltern hatten gegen die Wiedereröffnung der Schulen in der Krisenregion zum 6. April protestiert. Greenpeace will jetzt die örtlichen Bürger- und Umweltinitiativen in ihrem Kampf gegen die Grenzwerte unterstützen.
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© DER SPIEGEL 17/2011
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Donnerstag, 21.04.2011 – 10:30 Uhr
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[M] culture-images/ fai
Heft 17/2011:
Der Rebell Gottes
Als Christus Rom herausforderte
Inhaltsverzeichnis
2014-11-24 07:25:33 DER SPIEGEL
VENDREDI 22 AVRIL 2011
独「シュピーゲル紙」:日本の子供達にドイツの原発労働者並みの被曝許容が適用される
Dorngrasmücke in der Wagbachniederung
Für japanische Kinder gilt jetzt der gleiche Strahlengrenzwert wie für deutsche AKW-Mitarbeiter
日本の文部科学省は、幼稚園・小学校に通う児童の許容線量を毎時3,8マイクロシーベルトまでとすることを決定した。この数値は、子供が一日8時間戸外にいたとして一年間に積算すると、ドイツの原発労働者の最高許容量に匹敵することになる。グリーンピースのために仕事をしているフリーの専門家シャウン・ブルニーは「あまりにも多すぎる」「子供は大人に比べて放射線に対してはるかに敏感だ」とコメントする。またオットー・フーグ放射線研究所のエドムント・レングフェルダー(過去記事にも引用)は「将来小児ガンの増発することを十二分に承知した上黙認する判断だ。法的許容量から言ったら日本政府は合法の範囲内にあるが、人道的とは程遠い」」と怒りをあらわした。ミュンヘンのヘルムホルツ放射線安全研究所所長ペーター・ヤコブによれば、年間20ミリシーベルトという数値は、確かに国際放射線安全委員会の薦める放射能事故時の許容量内でも低い範囲に収まっているとは言え、日本政府の方策に対して同意を出来ない初めてのケースだと言う。「子供に対しては年間20ミリシーベルトという放射線量はなるべく回避するべきです」。多くの親達が4月6日の学校再開に対して抗議を行った。グリーンピースは現地の住民や環境保護運動家達の放射線許容量に対する抗議運動を支持していきたいと表明した。
緊急声明と要請:子どもに「年20ミリシーベルト」を強要する日本政府の非人道的な決定に抗議し、撤回を要求する署名運動
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