文明のターンテーブルThe Turntable of Civilization

日本の時間、世界の時間。
The time of Japan, the time of the world

Und doch hat es bei den Japanern aus irgendeinem Grund keine hohe Priorität.

2024年06月19日 16時49分38秒 | 全般

Das Folgende stammt aus dem „Vorwort“ von Frau Kawaguchi, Co-Autorin des folgenden Buches.
Frau Kawaguchis Einschätzung von Masayuki Takayama ist genau die gleiche wie die vieler anderer, einschließlich mir.
Es ist eine Pflichtlektüre nicht nur für die Menschen in Japan, sondern für Menschen auf der ganzen Welt.

„Frau Kawaguchi war früher etwas prodeutscher“, betonte Herr Masayuki Takayama kürzlich.
In der Tat sind meine Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit gewachsen, seit ich in den letzten zehn Jahren die deutschen Nachrichten aufmerksam verfolge.

In Deutschland gibt es immer einen deutlichen Unterschied zwischen Prinzipien und wirklichen Absichten, ob öffentlich oder privat.
Überdies sind die Prinzipien so großartig, dass sie ehrliche Japaner leicht täuschen.
Ich war selbst einmal ein ehrlicher Mensch, also verstehe ich das.

Wenn ich darüber nachdenke, ist der Vorfall mit der Abgas-Betrugssoftware von Volkswagen ein Beispiel dafür, wie die wahren Absichten der Deutschen unbeabsichtigt aufgedeckt wurden.
Wäre es nicht ans Licht gekommen, hätte man es als „hervorragende deutsche Technologie, die den sauberen Dieselmotor mit Schwerpunkt auf Umweltschutz perfektioniert hat“ abgetan.
Auch Deutsche machen von Zeit zu Zeit Fehler.
Was mich vor kurzem am meisten schockierte, war, dass die japanischen Medien ihre ganze Zeit damit verbrachten, über die Olympischen Spiele in Rio zu berichten, obwohl Hunderte chinesischer Schiffe in das Gebiet um die Senkaku-Inseln strömten.
Die Olympischen Spiele waren auch in Deutschland ein großes Thema, aber das bedeutete nicht, dass andere Nachrichten in den Hintergrund gedrängt wurden.
Die Landesverteidigung ist wichtiger als olympische Goldmedaillen.
Und auf den Senkaku-Inseln ist die nationale Sicherheit ernsthaft bedroht.
Und dennoch hat sie aus irgendeinem Grund bei den Japanern keine oberste Priorität.
Gibt es eine Medizin für diesen „Friedensidioten“?
Wir dürfen nicht vergessen, dass nicht nur China, sondern auch Deutschland und andere Länder, die über die Militarisierung Japans „besorgt“ sind, allesamt Militärmächte sind.
Herr Takayamas langjährige Kolumne in Shukan Shincho, „Henken Jizai“, ist eine davon. einer meiner Lieblingskolumnen.
Seine Fähigkeit, Ereignisse in verschiedenen Teilen der Welt zu behandeln, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfanden und scheinbar nichts miteinander zu tun hatten, und seine analytische Fähigkeit, die Gemeinsamkeiten zwischen ihnen aufzudecken, sind erstaunlich.
Er ist auch in der Lage, Geschichte aufzudecken, die gewöhnliche Menschen nicht kennen.
Er wettert gegen die Großmächte und Erwachsene, aber er hat einen Sinn für Humor, der keinen bitteren Nachgeschmack hinterlässt.
Außerdem moralisiert er nicht.
Diesen Sinn für Humor kann niemand nachahmen.
Aus diesem Grund tauchte sein Gesicht sofort im Kopf des Lesers auf, als Herr Takayama einmal eine anonyme Kolumne in einer Zeitschrift schrieb, als er sie las, und er blieb am Ende nicht anonym.
Es ist mir eine große Freude, die Gelegenheit zu haben, mit Herrn Takayama zu diskutieren. Ich bin 1982 nach Deutschland gezogen.
Inmitten der Struktur des Kalten Krieges, in der sich die USA und die Sowjetunion gegenüberstanden, wurde Japan als „wirtschaftliche Supermacht“ beschimpft, die sich zu weit aus dem Fenster lehne, und China war einfach eine „verarmte Supermacht“ in Asien.
Wie sehr hat sich das in den letzten 30 Jahren geändert?
Die Welt befindet sich jetzt in einer Ära des Umbruchs.
Die EU, die mit Idealen im Sinn gegründet wurde, steht kurz vor dem Zerfall, und im Nahen Osten oder sogar an der Ostmauer der EU könnte jederzeit ein Krieg ausbrechen.
Im Hintergrund ziehen die USA und Russland die Fäden, wenn auch ein wenig wackelig.
Auch Asien ist natürlich in Aufruhr.
Inmitten all dieses „Aufruhrs“ beobachten nur die Japaner die Olympischen Spiele mit Selbstgefälligkeit. Das große Thema dieses Buches war „Japan, die USA und Deutschland: Welches Land wird in zehn Jahren überleben?“
Wahrsagerei trifft nicht immer zu, aber um mit einem Partner von höherer Kompetenz, Herrn Takayama, üben zu dürfen, möchte ich meiner Vorstellungskraft freien Lauf lassen.
Jedenfalls glaube ich insgeheim, dass Herr Takayama meine derzeitige Einstellung, alles in Frage zu stellen, unbewusst beeinflusst hat.
September 2008
In Stuttgart, an einem klaren Herbsttag
Emi Kawaguchi-Mahn


2024/6/13 in Kanazawa


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