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Virus, Wirtschaft, Diplomatie: Xi Jinpings Sackgasse

2025年06月21日 17時00分18秒 | 全般

◎Virus, Wirtschaft, Diplomatie: Xis auswegloser Weg

Eine der Hauptursachen für die anfänglich langsame Reaktion der japanischen Regierung — insbesondere des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales — war das Vertrauen in Informationen aus China und von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die unter dem Einfluss Pekings steht. 7. März 2020 Im Folgenden ein Auszug aus einer Kolumne von Yoshiko Sakurai, veröffentlicht in der aktuellen Ausgabe des Magazins Shukan Shincho, neben dem regulären Essay von Masayuki Takayama. Dieser Beitrag beweist einmal mehr, dass sie selbst das verkörpert, was Saichō einst als wahren "Nationalen Schatz" bezeichnete.

Als Reaktion auf den Ausbruch des neuartigen Coronavirus, das aus Wuhan in der Provinz Hubei, China, stammt, kündigte Premierminister Shinzo Abe rasch eine Reihe von Gegenmaßnahmen an. Am 25. Februar legte die Regierung ihre Grundpolitik fest. Obwohl sie nicht die Absage aller Veranstaltungen vorschrieb, forderte sie Organisationen auf, die Notwendigkeit ihrer Durchführung zu überdenken. Am 26. Februar, basierend auf Expertenmeinungen, dass die folgenden zwei Wochen ein kritischer Wendepunkt bei der Eindämmung der Ausbreitung des Wuhan-Virus sein würden, forderte der Premierminister große Sport- und Kulturveranstalter auf, ihre Events abzusagen, zu verschieben oder zu verkleinern. Diese "Bitte des Premierministers" hatte große Wirkung. Die Asahi Shimbun berichtete noch am selben Tag in ihrer Abendausgabe auf der Titelseite darüber, und die Welle von Veranstaltungsabsagen verbreitete sich schnell im ganzen Land. Am 27. Februar bat der Premierminister um die vorübergehende Schließung aller Grund-, Mittel-, Oberschulen sowie sonderpädagogischen Einrichtungen ab dem 2. März bis zum Beginn der Frühlingsferien.

Man kann sagen, dass sich erst nach dieser Reihe von Entscheidungen des Premierministers die Gesellschaft insgesamt mobilisierte, um gegen das Wuhan-Virus zu kämpfen. Jetzt ist die Zeit, in der ganz Japan kleine Differenzen beiseitelegen und sich hinter dem Urteil des Premierministers vereinen muss, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Natürlich gab es Kritik. Fumio Kishida, Vorsitzender des Politikforschungsrates der LDP, nannte die Maßnahmen "plötzlich und übereilt", während Renhō, Vizevorsitzende der Konstitutionellen Demokratischen Partei, forderte, sie "zurückzunehmen". Auch andere Gouverneure und lokale Führungskräfte äußerten Unzufriedenheit — aber ist das ernst gemeint?

Es wäre ideal, wenn man sich im Voraus vollständig auf das Virus vorbereiten könnte. Doch der Premierminister sagte klar: "Es bleibt keine Zeit zum Beraten. Eine politische Entscheidung ist notwendig." Jetzt ist die Zeit, in der wir handeln müssen, während wir laufen.

Auch wenn man die Verwirrung vor Ort versteht, muss die Eindämmung der Virusausbreitung oberste Priorität haben. Dies ist ein Moment, in dem Regierung und Opposition zusammenstehen, das Wuhan-Virus als nationale Krise erkennen und gemeinsam handeln müssen. Ich schätze die Entscheidungen des Premierministers sehr.

Die langsame Anfangsreaktion der japanischen Regierung — insbesondere des Gesundheitsministeriums — lag zum Teil an ihrem Vertrauen in Informationen aus China und der WHO, die unter chinesischem Einfluss steht. Tatsächlich war das Ausmaß der Virusverbreitung in China viel schlimmer als offiziell berichtet.

Ich berichtete darüber in meiner Kolumne der letzten Woche und erhielt eine interessante Reaktion aus China.

"Der Zha-Cai-Index"

In meinem Bericht, in dem ich darlegte, dass die chinesischen Behörden die Ausbreitung des Wuhan-Virus verheimlichten, erwähnte ich, dass Infektionen auch auf die Provinz Guangdong übergriffen. Als Beweis führte ich die hastige Errichtung von provisorischen Hafteinrichtungen an, die mit Eisenstangen versehen und kaum als Krankenhäuser erkennbar waren.

Ich besprach dieselben Informationen in der Sendung "Sunday News THE PRIME" von Fuji TV am 23. Februar. Das chinesische Medium "21st Century Business Herald", auf das ich mich bezog, reagierte schnell mit einem "ergänzenden Bericht" und behauptete, der Krankenhausbau sei abgesagt worden. Wahrscheinlich ein Versuch, die Ausbreitung der Infektion in Guangdong zu leugnen.

Zumindest zeigt diese schnelle Reaktion, dass China internationale Medienberichte über das Wuhan-Virus genau verfolgt. Selbst der früher als "unabhängig" geltende 21st Century Business Herald steht unter Kontrolle der chinesischen Regierung — etwas, das wir nie vergessen dürfen.

Akio Yaita, stellvertretender Ressortleiter für Ausland bei der Sankei Shimbun, in China aufgewachsen und mit der Gesellschaft bestens vertraut, erklärte mir den Begriff "Zha-Cai-Index" (Senfblätter-Index), der auf die Unzuverlässigkeit chinesischer Informationen verweist.

Er bedeutet ungefähr folgendes:

Chinesischen Statistiken ist schwer zu trauen — etwas, das Premier Li Keqiang, zuständig für die Wirtschaft, selbst öffentlich eingeräumt hat. Die von lokalen Regierungen gemeldeten Zahlen zeigen stets Trends, die der Zentralregierung gefallen, was zu Fehlurteilen führt.

Li und andere konzentrierten sich daher auf den Zusammenhang zwischen Wanderarbeitern und dem Konsum von Zha Cai (eingelegter Senf). Ein Anstieg der Wanderarbeiter — die unterste soziale Schicht — weist auf eine florierende Realwirtschaft hin. Doch wie misst man die Zahl dieser Arbeiter?

Diese Arbeiter sind meist männlich und arm. Eine typische Mahlzeit besteht aus einer großen Schüssel Reis mit viel Zha Cai als Beilage. Ein Anstieg der Zha-Cai-Verkäufe bedeutet daher eine Zunahme der Wanderarbeiterbevölkerung, eine aktivere Produktion und wirtschaftliches Wachstum.

Basierend auf dieser Logik begann die chinesische Regierung, die Zha-Cai-Verkäufe als Indikator für wirtschaftliche Aktivität zu nutzen.

Aber wie Yaita sarkastisch bemerkte: "Sobald der Zha-Cai-Index vor einigen Jahren bekannt wurde, begannen lokale Regierungen, die Verkaufszahlen aufzublähen. Am Ende war man wieder am Anfang."

Als die zuverlässigsten Indikatoren für Chinas wahre wirtschaftliche Lage gelten: (1) ausstehende mittel- und langfristige Kredite, (2) Stromverbrauch, und (3) das jährliche Wachstum des Eisenbahnfrachtvolumens, kombiniert durch eine bestimmte Formel.

Doch selbst diese Indikatoren hinterfragt Yaita.

"Wenn lokale Regierungen wissen, dass die Zentralregierung bestimmte Daten beobachtet, manipulieren sie diese naturgemäß. Selbst einfachste Daten werden verfälscht."

Selbst die als am zuverlässigsten geltenden Statistiken können nicht vollends vertraut werden. Die Chinesen sind letztlich unendlich flexibel und opportunistisch.

Der Zorn des Volkes auf seine Regierung

Dennoch befindet sich Chinas Wirtschaft nun in einer so schweren Rezession, dass sie nicht mehr verborgen werden kann. Am 1. März berichtete das Nikkei, dass der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe — als zuverlässigster Wirtschaftsindikator angesehen — im Februar auf 35,7 fiel, deutlich unter der Markterwartung von 46. Das ist gravierender als die Lehman-Krise.

In diesem Notstand greift das Regime Xi Jinpings zu immer drakonischeren Kontrollmaßnahmen — sowohl bei der Informationskontrolle als auch bei der Unterdrückung des Volkes —, um die nationale Ordnung aufrechtzuerhalten und seine Machtbasis zu schützen.

Diesmal fehlt die Volksbefreiungsarmee (PLA) auffallend bei den Eindämmungsmaßnahmen des Wuhan-Virus. Im Gegensatz zu früheren Naturkatastrophen — bei denen die PLA schnell entsandt und als "Armee des Volkes" gepriesen wurde — ist ihre Abwesenheit heute augenfällig. Dies spiegelt wohl Xi Jinpings Entscheidung wider, die Provinz Hubei aufzugeben, um militärische Kräfte für den Schutz Pekings zu bewahren.

Historisch gesehen stürzten chinesische Dynastien wie die Ming und Qing auch durch Epidemien wie die Pest. Xi Jinping ist sich der Wut bewusst, die ausbricht, wenn die Regierung eine Krankheit nicht eindämmt, und wie diese Wut zu Revolution und Regimewechsel führen kann. Was Xi am meisten fürchtet, ist der Zorn des Volkes. Er sieht im Wuhan-Virus wohl die größte Krise seit der Gründung der Volksrepublik China.

Tatsächlich steht China heute vor seiner schwersten Krise seit 1949. Die Wirtschaft war seit Jahren im Niedergang, und der von Präsident Donald Trump ausgelöste Handelskrieg beschleunigte diesen Verfall nur.

Hinzu kamen die Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang — selbst für chinesische Verhältnisse schockierend —, die durch Whistleblower aus der Kommunistischen Partei der internationalen Gemeinschaft bekannt gemacht wurden. Die Uigurenfrage führte zu den Protesten in Hongkong, die wiederum zur erdrutschartigen Wahlsieg von Tsai Ing-wen in Taiwan beitrugen. Die Kommunistische Partei leidet unter diesen tiefen Wunden.

Die Konfrontation zwischen den USA und China wird anhalten. Was Japan tun muss, ist, sich mit den USA und anderen Ländern, die unsere Werte teilen, zu verbünden und allen Versuchen entgegenzuwirken, die internationale Gemeinschaft zu sinisieren.

Wie Japans anfängliche Reaktion auf das Wuhan-Virus gezeigt hat, dürfen wir uns nie wieder von chinesischen Informationen täuschen lassen.


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