ある「世捨て人」のたわごと

「歌声列車IN房総半島横断鉄道」の夢を見続けている男・・・ 私の残された時間の使い方など

戦場のピアニスト(ウイキペディア・ドイツ語)・・(1)

2015年04月29日 | 好きな歌

Der Pianist

Filmdaten
Deutscher Titel Der Pianist
Originaltitel The Pianist
Produktionsland FrankreichVereinigtes KönigreichDeutschlandPolen
Originalsprache EnglischDeutschPolnisch,Russisch
Erscheinungsjahr 2002
Länge 150 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
JMK 12
Stab
Regie Roman Polański
Drehbuch Ronald Harwood
Władysław Szpilman (Roman)
Produktion Robert Benmussa
Roman Polański
Alain Sarde
Musik Wojciech Kilar
Kamera Paweł Edelman
Schnitt Hervé de Luze
Besetzung

Der Pianist ist ein Holocaust-Film nach der im Jahr 1946 publizierten Autobiografie Der Pianist – mein wunderbares Überleben (Originaltitel:Śmierć miasta) des polnischen Pianisten und Komponisten Władysław Szpilman.

Handlung

Der Film beginnt mit Originalaufnahmen des Warschauer Straßenlebens aus dem Jahre 1939.Władysław Szpilman ist ein herausragender und in Warschau hochangesehener polnisch-jüdischer Pianist. Es ist der 3. September 1939: Szpilmans Studioarbeit wird durch die Bombardierung Warschaus durch die deutsche Luftwaffe unterbrochen. Szpilmans verängstigte Familie, bestehend aus dem Vater, der Mutter, der Schwester Halina und dem Bruder Henryk hören am Radio, dass Großbritannien dem Deutschen Reich den Krieg erklärt hat und sie hofft, dass sich alles bald zum Guten ändern wird. Als 1939 die deutschen Truppen inWarschau einmarschieren, wird das Leben besonders für die Juden unerträglich. Diedeutsche Besatzungsmacht entwickelt immer neue Schikanen vor allem für die Juden. Auf der Straße sind sie der Willkür der Besatzungssoldaten ausgesetzt. Nach einer Weile müssen die Szpilmans ins Warschauer Ghetto übersiedeln. Dort geht es für die Familie bald ums nackte Überleben. Während einige Ghettobewohner sich mit Schwarzarbeit oder der Arbeit im jüdischen Ordnungsdienst über Wasser halten, sind die Szpilmans wegen ihrer Naivität und ihres Stolzes vom Verhungern bedroht. Sie werden Zeugen vom Elend des Ghettolebens, von Demütigungen der Bewohner und willkürlichen Morden durch die deutschen Soldaten. Władysław Szpilmans gute Beziehungen zu einem einflussreichen jüdischen Polizisten rettet seinem Bruder einmal das Leben. Eines Tages werden die Bewohner des Ghettos auf dem Umschlagplatz versammelt. Von dort aus erfolgt der Abtransport in das Vernichtungslager Treblinka. Dort werden seine Eltern und Geschwister ermordet. Dank der spontanen Hilfe eines Mitglieds des jüdischen Ordnungsdienstes entgeht er dem Abtransport, gehört nun aber zu den Zwangsarbeitern, die unter strenger Bewachung in Betrieben außerhalb des Ghettos arbeiten müssen. Dies nutzt er aus, um Pistolen für Mitglieder der jüdischen Widerstandsbewegung in das Ghetto zu schmuggeln. Später gelingt ihm die Flucht aus dem Ghetto.

Szpilman kann den Beginn des Aufstandes im Ghetto am 19. April 1943 von einem Versteck aus beobachten. Um nicht gefasst zu werden, muss er das Versteck wechseln. Er leidet Hunger und erkrankt, wird aber von einem polnischen Arzt behandelt. Während eines Gefechts zwischen Deutschen und Polen während des Warschauer Aufstandes wird sein Versteck beschossen. Er flieht erneut, irrt durch die völlig zerstörte Stadt und versteckt sich in einem Haus. Dort hört er die Klänge von Beethovens Mondscheinsonate. Nachts entdeckt ihn ein deutscher Offizier; es ist Wilm Hosenfeld.

Hosenfeld bittet Szpilman, ihm auf dem Flügel etwas vorzuspielen. Szpilman spielt minutenlang aus derBallade Nr. 1 von Chopin (diese wurde nach dem gescheiterten polnischen Novemberaufstand gegen die russische Besatzung komponiert als Ausdruck ihres Freiheitsstrebens) und Hosenfeld hört bewegt zu. Von da an, bis zum Rückzug der Deutschen Ende 1944, versorgt Hosenfeld Szpilman in seinem Versteck mit Lebensmitteln. Bei seinem Abschied schenkt Hosenfeld dem Pianisten noch seinen Offiziersmantel, der ihm beim Einmarsch der Roten Armee in Warschau fast noch zum Verhängnis wird.

Hosenfeld gerät in sowjetische Gefangenschaft und trifft auf einen befreiten polnischen Häftling, der gerade in einer Kolonne am Gefangenenlager vorbeigeht und die deutschen Gefangenen beschimpft. Dadurch erfährt Hosenfeld, dass der Pole ein Musiker war, der Szpilman kennt, und bittet ihn um dessen Fürsprache. Doch ein sowjetischer Wachsoldat unterbindet das Gespräch, sodass der Musiker den Namen Hosenfelds nicht erfährt. Szpilman wird von ihm zwar später über den Kontakt in Kenntnis gesetzt, kann seinen Helfer ohne den Namen jedoch nicht mehr ausfindig machen.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films urteilte: „Die authentische Geschichte dient Regisseur Roman Polanski auch zur Bewältigung seiner eigenen Vergangenheit, wobei seine beachtliche, um Wirklichkeitsnähe bemühte Inszenierung gerade dadurch nicht immer den zu Stereotypen erstarrten Bildern des Holocausts entgeht.“[1]

Prisma Online ist der Meinung: „Mit fast dokumentarisch wirkenden Bildern lässt Polanski hier episodenhaft noch einmal die düstere Ghetto-Zeit aufleben. Dank der starken Darsteller kann man die ein oder andere dramaturgisch in die Länge gezogene Szene durchaus verzeihen. Die Goldene Palme von Cannes ist wohl auch als Würdigung des Lebenswerkes Polanskis zu verstehen, der hier nicht zuletzt als Überlebender des Ghettos von Krakau auch einen Teil der eigenen Vergangenheit aufgearbeitet hat. Der brillant aufspielende Adrien Brody erhielt 2003 für seine Rolle des Szpilman den Oscar als bester Hauptdarsteller.“

Die Zeit fragt sich: „Wie schön darf ein Holocaustfilm sein?“ Wird hier nicht die Trauer, der symbiotische Schmerz, das bildhafte Mitleiden zu einem ästhetischen Genuss? Der Film gibt auf diese Frage keine Antwort. Aber er ist eine Antwort. In einer langen Kette von Filmen, die das individuelle Leben gegenüber der Ikonografie erretten wollen, ist er möglicherweise der schönste, weil er so viel Erfahrungen und Schmerzen des Kinos bei der Suche nach dem verlorenen Menschenbild in der Ikonografie des Grauens zusammenfasst.[2]

戦場のピアニスト(ウイキペディア・ドイツ語)・・(2)に続く


コメントを投稿