“Ich denke, also bin ich.” (Descartes)
Wodurch definiert man seine Existenz heute?
Ich besitze, also bin ich.
Ich verbrauche, also bin ich.
Ich habe das und das geschafft, also bin ich.
Ich reise, also bin ich.
Ich bin aktiv, also bin ich.
Wenn man bereits ‘alles’ hat, nicht mehr so viel verbrauchen kann und schon ‘einiges’ im Leben geschafft hat, was bleibt dann noch übrig, um sich seiner Existenz zu vergewissern (was für viele vielleicht gleichbedeutend mit ‘um von anderen anerkannt zu werden’ ist)?
Reisen in alle Ecken dieser Erde oder unzählige Aktivitäten im näheren Umkreis?
Im Alter, wenn die Gesundheit auch das nicht mehr erlaubt, sitzt man im Park auf der Bank oder beim Kaffeekränzchen und erzählt von der Vergangenheit.
Zukunft gibt es nicht mehr.
Die Gegenwart ist von Krankheiten und Schmerzen gezeichnet.
Da wird die Vergangenheit zum Existenzbeweis.