Eine Deutsche in Japan

Reflektionen, Erlebnisse, Beobachtungen

Tawashis

2016-05-30 | Stricken

Sind die nicht schön?

Das sind Tawashis – Strickschwämme aus Acrylwolle.

Die Idee kommt aus Japan, aber die "Tawashis" scheinen mittlerweile auch in anderen Ländern bekannt zu sein. Man kann die niedlichen Dinger zu vielem benutzen: zum Putzen von Waschbecken, zum Geschirrabwaschen oder, wenn man sie ausstopft, als Spielzeug für Katzen und Hunde. Da sie so schön bunt sind, kommen immer neue Ideen, was man mit ihnen anfangen könnte.

Vor einiger Zeit habe ich gleich sieben Tawashis gestrickt.

Ich hatte Acrylgarn mittlerer Stärke mit Nadelstärke 3.75 mm verarbeitet, damit das Gestrick nicht zu locker wird.

Alles ganz einfach gemacht:

21 Maschen aufnehmen und 80 Reihen kraus stricken.

Bei einem zweifarbigen Tawashi mit dünnen Spiralen jede vierte Reihe die Farbe wechseln und dabei gleichzeitig auf der rechten Seite eine Masche abnehmen und auf der linken Seite wieder eine Masche zunehmen, damit das Gestrick schräg wird und nicht senkrecht hoch geht.

Dann Anfang und Ende (nicht die Seiten!!) des Gestricks zusammenstopfen oder zusammennähen. So bekommt man eine Röhre wie auf dem Foto. 

Nun oben und unten einen Faden durch den Rand ziehen und straff zusammenziehen. Oben einen etwas längeren Faden verwenden, damit mit ein paar Luftmaschen noch ein Aufhänger angehäkelt werden kann. Zuletzt die zugeschnürte Röhre platt drücken und in Form ziehen.

Nach sieben Tawashis habe ich aufgehört. Ich hätte gern noch mehr gemacht und verschenkt, weil sie mir so gut gefallen.  Aber ich hatte Bedenken, ob sich überhaupt jemand über solche Sachen freut.